Plastikgabeln in die Erde stecken: Wozu ist das gut?

Wir erzählen Ihnen, was Gärtner über diesen Trick sagen, welche Vorteile er haben kann und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen sollten, bevor Sie ihn in Ihrem Garten anwenden.

Plastikgabeln

In der Welt des Gartenbaus kursieren viele interessante Tipps. Einer davon schlägt vor, Plastikgabeln mit den Zinken nach oben in den Boden zu stecken, um Pflanzen vor Tieren und Insekten zu schützen. Die Idee dahinter ist, dass dieser „improvisierte Zaun” als physische Barriere fungiert: Seine scharfe und unbequeme Form schreckt Katzen, Vögel, Eichhörnchen und andere lästige Besucher ab oder behindert sie, sodass sie, wenn sie diesen Bereich berühren oder betreten, möglicherweise davon Abstand nehmen, sich weiter zu nähern.

Viele Menschen, die diese Methode ausprobiert haben, behaupten, dass sie dazu beiträgt, die Zerstörung des Bodens durch Tiere, das Umgraben der Erde oder die Beschädigung von Wurzeln und jungen Trieben zu verhindern, insbesondere in Gemüsegärten oder Gärten mit neuen Pflanzen.

Mögliche Vorteile der „Gabelmethode”

  • Physische Barriere gegen Tiere: Gabeln bilden eine unbequeme Oberfläche zum Laufen oder Graben, was dazu beitragen kann, Katzen, Vögel, Nagetiere, Eichhörnchen und andere kleine Schädlinge abzuschrecken.
  • Schutz von Samen oder Jungpflanzen: Indem Sie die Triebe oder Beete umgeben, verringern Sie das Risiko, dass Tiere sie ausreißen oder umgraben.
  • Kostengünstige Lösung ohne Chemikalien: Die Wiederverwendbarkeit von Einweggabeln macht sie zu einer erschwinglichen Option für Stadtgärten oder kleine Flächen, ohne dass Pestizide eingesetzt werden müssen.

Plastikgabeln schrecken Tiere ab, die Ihre Pflanzen zerstören könnten.

Zweifel und Vorbehalte: Was NICHT garantiert ist

  • Es gibt keine zuverlässigen wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Plastikgabeln immer als Abwehrmittel gegen Schädlinge wirken. Die Beweise sind überwiegend anekdotischer Natur.
  • Diese Methode kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben: Da es sich um Kunststoff handelt, können die Gabeln mit der Zeit zerfallen, Mikroplastik in den Boden abgeben oder die Gesundheit des Substrats beeinträchtigen.
  • Ihre Wirksamkeit kann stark variieren: Sie hängt von der Art des Schädlings, der Größe des Tieres und seiner Entschlossenheit ab, in den Garten einzudringen. Einige Arten meiden diesen Bereich, andere ignorieren ihn.
  • Aus ästhetischer Sicht sehen sie im Garten nicht immer gut aus und können für Haustiere oder Kinder gefährlich sein, wenn man versehentlich darauf tritt.

Anwendung, wenn Sie es ausprobieren möchten (und bewährte Verfahren)

  • Stecken Sie die Gabeln mit den Zinken nach oben in den Boden und verteilen Sie sie um die Pflanzen oder den Bereich, den Sie schützen möchten.
  • Achten Sie darauf, dass sie fest im Boden stehen, insbesondere bei Regen oder Wind.
  • Verwenden Sie lieber Einweg-Plastikgabeln, die Sie nicht mehr brauchen, anstatt neue zu kaufen.
  • Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf diese Methode: Kombinieren Sie sie mit anderen, zuverlässigeren Methoden wie Schutznetzen, abschreckenden Pflanzen, stabileren physischen Barrieren, gesundem Kompost oder manueller Schädlingsbekämpfung.

Lohnt sich das?

Der Trick mit den Plastikgabeln kann eine haushaltsnahe, kostengünstige und ungiftige Lösung sein, um Schädlinge und Haustiere aus dem Garten fernzuhalten. Für kleine Gärten oder Blumentöpfe auf Balkonen kann dies als zusätzlicher Schutz dienen.

Es gibt jedoch keine Garantien. Die Wirksamkeit hängt von der Art der Schädlinge und den Gartenbedingungen ab, und die Vorteile sind wissenschaftlich nicht belegt. Darüber hinaus müssen die mit der Verwendung von Kunststoff verbundenen ökologischen Risiken berücksichtigt werden.

Wenn Sie es verwenden, betrachten Sie es als Ergänzung und nicht als endgültige Lösung und kombinieren Sie es mit guten Gartenpraktiken (guter Substrat, Sauberkeit, abschreckende Pflanzen, physikalische Bekämpfung, wenn möglich).

Plastikgabeln in die Erde stecken: Wozu ist das gut?
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