Faktoren, die laut Gutachtern den Preis einer Wohnung wirklich bestimmen

Lichtverhältnisse, die Nähe zur Infrastruktur oder das Vorhandensein eines Aufzugs – das sind einige der wichtigsten Aspekte, die den Wert einer Immobilie in Deutschland beeinflussen.

Die geforderten Preise für Wohnungen beeinflussen zunehmend den Verkaufspreis, da die hohe Nachfrage weniger Spielraum für diese Art von Immobilien lässt. Ein zu hoher Preis kann jedoch dazu führen, dass sich die Suche nach einem Käufer um mehrere Monate oder sogar Jahre verzögert. In einer solchen Situation kann ein professioneller Gutachter den Verkauf beschleunigen, indem er den Preis optimiert.

In einer Veröffentlichung auf dem Portal ImmobilienScout24 erklärte Johannes Müller, Gutachter bei HPI, dass ein Aufzug den Wert einer Immobilie um 25 bis 30 % steigern kann. Auch die Höhe der Wohnung spielt eine wichtige Rolle: Eine zusätzliche Etage kann den Preis um 2000 bis 5000 Euro erhöhen, Terrassen um bis zu 20 %.

All diese Zahlen sind akzeptabel und können berücksichtigt werden, da jeder Makler und Gutachter seine eigenen Kriterien hat. Es gibt viele andere externe und interne Faktoren im Zusammenhang mit Wohnungen, Gebäuden und Stadtteilen, die zu Preisschwankungen von 5 bis 15 % des Gesamtbetrags führen können.

Externe Faktoren

Wohnung

Zu den externen Faktoren, die den Wert erhöhen, gehören die Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Grünflächen, die Lage im Stadtzentrum, an Hauptstraßen und die Nähe zu Infrastruktur und Dienstleistungen wie Geschäften und Schulen. All dies kann den Wert einer Immobilie erheblich steigern.

Auf der anderen Seite können hoher Autoverkehr und hohe Umweltverschmutzung den Wert negativ beeinflussen. Probleme mit der sozioökonomischen Komplexität der Region können ebenfalls den Verkauf behindern, insbesondere wenn die Immobilie den Durchschnittswert für diese Region erhöht. Im Gegensatz dazu bleiben Wohnungen in prestigeträchtigeren Gegenden selbst in Krisenzeiten oft teurer.

Besonderheiten des Gebäudes

Wohnung

Was das Gebäude betrifft, so erhöht eine hochwertige Ausstattung von Räumen wie Eingangshalle, Aufzug, Fassade oder Treppenhaus ebenfalls den Wert der Immobilie. Zusätzliche Annehmlichkeiten wie eine Garage, ein Swimmingpool oder ein Garten können den Wert um 5 bis 15 % steigern. Eine besondere Architektur des Gebäudes mit Sicherheitsvorkehrungen kann sich ebenfalls auf den Preis auswirken.

Zu den Faktoren, die den Wert mindern, gehören sehr alte Immobilien, das Fehlen eines Aufzugs, hohe Nebenkosten, schlechter Zustand und Wohnungen im Erdgeschoss, die mehr Lärm und Gerüche mit sich bringen.

Interne Faktoren

Das Vorhandensein von Außenflächen oder einer gleichwertigen Innenausstattung innerhalb der Wohnung erhöht zweifellos ihren Wert, was den Preis um 5-10 % verändern kann. Kleinere Wohnungen haben in der Regel einen höheren Preis pro Quadratmeter, und ein Balkon oder eine Terrasse können den Preis um bis zu 20 % erhöhen, wenn ihre Fläche 15 Quadratmeter beträgt. Besonders beliebt sind Dachterrassen.

Die Raumaufteilung kann ebenfalls ein entscheidender Faktor sein. Jede Etage in einem Neubau kann den Preis um 2000 bis 5000 Euro erhöhen, daher sind Wohnungen im ersten und zweiten Stock in der Regel günstiger als in den höheren Etagen. Der Zustand der Wohnung beeinflusst ebenso ihren Wert wie eine rationelle Raumaufteilung, die Flurflächen und ungenutzte Flächen minimiert. Immobilien mit sichtbaren Mängeln oder schlechter Belüftung werden niedriger bewertet.

Wenn keine Nebenräume wie Abstellraum oder Gemeinschaftswaschküche vorhanden sind, sinkt ebenfalls der Wert.

Faktoren, die laut Gutachtern den Preis einer Wohnung wirklich bestimmen
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