
Einführung
Kürzlich hat das Bundesumweltministerium angekündigt, dass gebrauchte Elektroautos in die neue Förderstruktur aufgenommen werden sollen. Jetzt gibt es greifbare Neuigkeiten.
Finanzielle Unterstützung für E-Autos
Die Koalitionspartner CDU/CSU und SPD haben sich auf neue finanzielle Anreize für den Erwerb von Elektrofahrzeugen geeinigt. Auch Plug-in-Hybride werden unter bestimmten Bedingungen unterstützt. Hierbei spielt das Einkommen der Haushalte eine entscheidende Rolle. Zunächst konzentriert sich die Förderung jedoch ausschließlich auf Neuwagen. Eine Sprecherin des Ministeriums betonte, dass Zuschüsse für Gebrauchtwagen derzeit „kein Bestandteil“ der neuen Förderung sind.
Förderbeträge
Ab 2026 können Käufer bei der Anschaffung neuer Elektroautos oder Plug-in-Hybride mit einer Prämie von bis zu 5.000 Euro rechnen. Haushalte mit geringem oder mittlerem Einkommen haben Anspruch auf mindestens 3.000 Euro, wobei die Einkommensgrenze maximal 80.000 Euro jährlich beträgt. Familien, deren monatliches Nettoeinkommen unter 3.000 Euro liegt, können zusätzlich einen Zuschuss von 1.000 Euro erhalten. Wenn Kinder im Haushalt leben, wird die Förderung weiter erhöht. Insgesamt könnte der staatliche Zuschuss somit bis zu 5.000 Euro reachen.
Frühere Überlegungen zu Gebrauchtwagen

Vor kurzem hieß es, dass das Umweltministerium auch eine Prämie für gebrauchte Elektrofahrzeuge in Betracht zieht. Dazu hatte eine Sprecherin gegenüber dem SWR erklärt, dass Regelungen für Gebrauchtwagen vorgeschlagen werden. Allerdings benötige die Ausarbeitung solcher Vorschläge Zeit, sodass ein spezifisches Einführungdatum noch nicht feststeht.
Bedingungen für Gebrauchtwagenförderung
Die Sprecherin stellte klar, dass bei einer möglichen Förderung von gebrauchten E-Autos sichergestellt werden müsse, dass die Zuschüsse an die Käufer weitergegeben werden. Zudem solle die Unterstützung nur für Käufe gelten, die ohne staatliche Hilfe nicht geplant gewesen wären. Für den Kauf gebrauchter Fahrzeuge könnten andere Einkommensgrenzen gelten als für die neu beschlossene Förderung.
Zukunft der Gebrauchtwagenförderung
Aktuell hat die Regierung jedoch beschlossen, keine direkte Förderung für gebrauchte Elektroautos anzubieten. Laut Autohaus.de behält sich die Bundesregierung vor, diese Unterstützung möglicherweise später auszuweiten. Vorschläge hierzu werden weiterhin geprüft, so eine Sprecherin des Ministeriums.
Hintergrund der neuen Förderung
Die neue staatliche Unterstützung ersetzt die Ende 2023 aufgrund von Sparmaßnahmen vorzeitig eingestellte E-Auto-Prämie „Umweltbonus“, die über Jahre hinweg für Neu- und Gebrauchtwagen galt. Einige Stimmen forderten erneut die Förderung gebrauchter Fahrzeuge, da gerade für einkommensschwache Haushalte der Kaufpreis entscheidend sei. Allerdings stellt die rasante technologische Entwicklung bei Elektrofahrzeugen eine Herausforderung für den Gebrauchtmarkt dar. Zusätzlich gibt es Bedenken hinsichtlich der Leistung und Haltbarkeit älterer Batterien, die schnell nachlassen oder defekt sein können.
