
Diese unscheinbare Pflanze wächst natürlich im Mittelmeerraum, wird aber aufgrund ihres originellen Geschmacks, ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften und ihrer Vielseitigkeit in der Küche heute in vielen Ländern mit warmem Klima angebaut. Eine Handvoll kleiner Kugeln reicht aus, um den Geschmack eines ganzen Gerichts zu verändern. Kapern verleihen einem Gericht nicht nur Charakter, sondern stärken auch effektiv den Körper. Erfahren Sie, für wen sie empfehlenswert sind.
Rohe Kapernfrüchte sind kleine Kugeln, die die Blütenknospen einer Pflanze aus der Familie der Caperaceae sind. Sie sind in der Regel erbsengroß, saftig, außen fest und innen weicher. Je nach Reifegrad nehmen sie eine Farbe von hellgrau bis dunkelgrün an.
Wie schmecken Kapern?
Kann man frische Kapern essen? Nicht unbedingt, denn aufgrund ihres Gehalts an Senföl haben rohe Kapern einen bitteren und scharfen Geschmack. Aus diesem Grund werden sie meist nach vorherigem Einlegen in Essig, gewürztem Olivenöl oder Salzlake verzehrt.
Dennoch zeichnen sie sich nach wie vor durch ein intensives Aroma aus, das den Geschmack des gesamten Gerichts verstärken kann. Eingelegte und konservierte Kapern, die in jedem Supermarkt erhältlich sind, haben meist einen salzig-sauren, scharfen und leicht pikanten Geschmack. Ihr Aroma wird mit einer Mischung aus Oliven, Zitrone und einer Prise Pfeffer verglichen.
Wer sollte Kapern essen?

Diese kleinen Kugeln sind eine Fundgrube an Substanzen, die für die richtige Entwicklung des Körpers notwendig sind. Kapern enthalten eine große Dosis Vitamin C, das natürlich die Funktion des Immunsystems verbessert und hilft, die Symptome von Erkältungen und Infektionen zu lindern. Sie werden allen Menschen in Zeiten geschwächter Immunabwehr empfohlen. Zusammen mit Vitamin A, das ebenfalls reichlich in den Knospen enthalten ist, sind sie starke Antioxidantien mit verjüngenden Eigenschaften – sie verlangsamen den Alterungsprozess, darunter auch die Faltenbildung, und sorgen für eine gut versorgte und elastische Haut.
Kapern enthalten auch Vitamin K, das die normale Blutgerinnung und die Knochengesundheit fördert. Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Kalium wirken sich positiv auf alle aus, die an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems leiden. Sie senken den Blutdruck und beruhigen die Nerven. Sie enthalten außerdem viele Antioxidantien, die krebshemmend, antibakteriell, entzündungshemmend und antidiabetisch wirken. Sie fördern die richtige Funktion der Leber und des Verdauungssystems. Dadurch entgiften sie unter anderem den Körper, lindern Blähungen und beschleunigen die Darmperistaltik.
Kapern werden auch in der SIRT-Diät verwendet, die reich an Sirtuinen ist. Das sind Proteine, die Stoffwechselprozesse regulieren, sogenannte Langlebigkeitsgene aktivieren und die Lebensdauer der Zellen verlängern. Dadurch unterdrücken sie die Alterungsgene, deren Aktivität mit vielen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose oder Alzheimer in Verbindung gebracht wird.
Wer sollte Kapern essen? Menschen, die abnehmen möchten oder ihr normales Gewicht halten wollen. Die Knospen der Kapern sind kalorienarm und reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und lange sättigen. Dadurch verschwindet das Verlangen, zwischen den Mahlzeiten zu naschen. So lässt sich die Anzahl der aufgenommenen Kalorien leichter kontrollieren.
Leider können nicht alle Menschen von der positiven Wirkung der grünen Kugeln auf den Körper profitieren. Wer sollte keine Kapern essen? Menschen, die eine salzarme Diät einhalten (dieser Snack enthält eine hohe Dosis Natrium), unter Wassereinlagerungen, Bluthochdruck oder Kalziummangel leiden, sowie schwangere Frauen.
Wozu werden Kapern hinzugefügt?
Kapern haben einen ausgeprägten und sehr charakteristischen Geschmack, daher werden sie in der Regel als Beilage zu Gerichten verwendet. So werden die anderen Aromen des Gerichts nicht überdeckt, sondern lediglich abwechslungsreicher gestaltet.
Sie werden in vielen Gerichten der mediterranen Küche verwendet. Säuerliche Kapern sind meist Bestandteil von Salaten (darunter der beliebte Niçoise, insbesondere mit Fisch und gekochten Eiern) und Saucen (vor allem der französischen Remoulade oder der spanischen Romesco, Saucen, die zu Fleisch und Wurstwaren gereicht werden). Manche verwenden sie als Garnierung für Pizza (italienische Pizza mit Sardellen und schwarzen Oliven), Burger und Sandwiches (wie griechisches Dakos oder New Yorker Bagel mit Lachs).
Wozu passen Kapern? Sie passen gut zu frischem Gemüse, Feta-Käse, Olivenöl und Petersilie. Sie bereichern auch den Geschmack von Fisch und Meeresfrüchten und sind daher eine hervorragende Ergänzung zu italienischer Pasta (z. B. neapolitanische Spaghetti alle vongole mit frischen Muscheln und Pasta alla puttanesca mit Sardellen).
Wenn Sie gerne kulinarisch experimentieren, fügen Sie Kapern und getrocknete Tomaten zu Rührei hinzu. Auf knusprigem Brot serviert, ergibt dies einen verrückten und ungewöhnlichen Geschmack. Scheuen Sie sich auch nicht, ein paar Stückchen in Kartoffel-Knoblauch-Suppe zu geben. Servieren Sie diese mit Lachsstückchen, und sie wird einfach köstlich schmecken.
